TCM – Akupunktur
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Akupunktur

Die TCM geht davon aus, dass die Lebensenergie (Qi) des Menschen entlang des Körpers in Bahnen, den sogenannten Meridianen, fließt. Auf den 12 Hauptmeridianen finden sich über 360 Akupunkturpunkte, die während der Akupunktur (lat. acus = Nadel, pungere = stechen) mit Hilfe von dünnen Nadeln stimuliert werden.

Das „Nadeln“ der genau definierten Akupunkturpunkte aktiviert und stärkt die körpereigenen Selbstheilungskräfte und hilft so, die Gesundheit zu erhalten bzw. Krankheiten zu lindern oder zu heilen. Die Wirkungen der Akupunktur auf den Körper sind vielschichtig. Wissenschaftlich nachgewiesen. Z. B. eine positive Beeinflussung des Nerven-, Hormon- und Immunsystems, der Durchblutung u. v. m. konnten nachgewiesen werden. Die von den Nadeln ausgehenden Nervenreize hemmen beispielsweise die Weiterleitung von Schmerzsignalen, führen zu einer vermehrten Ausschüttung körpereigener schmerzhemmender Substanzen (Endorphine), wirken mit Hilfe von ausgeschütteten Botenstoffen (Neurotransmittern) auf entfernt gelegene Organe und entspannen das Gefäßsystem, das Bindegewebe und die Muskulatur.

Besonders erfolgreich wird die Akupunktur auch in Kombination mit anderen chinesischen Therapieverfahren wie chinesische Arzneimitteltherapie, Moxibustion, chinesischer Ernährungstherapie, Tuina, Tai Qi und Qi Gong eingesetzt.

Neben der hier beschriebenen chinesischen Akupunktur mit Nadeln gibt es zahlreiche Sonderformen. Dazu zählen z. B. auf bestimmte Körperareale begrenzte Formen wie z. B. die Ohrakupunktur nach Nogier/Bahr, die japanische Akupunktur, die koreanische Handakupunktur oder die Schädelakupunktur nach Yamamoto.

Darüber hinaus gibt es „nadellose Varianten“ zur Stimulation von Akupunkturpunkten wie die Elektoakupunktur nach Voll (EAV), die Laserakupunktur, die Farbakupunktur, die Akupunktmassage nach Penzel, die Akupressur, Tuina oder die Moxibustion.

Häufig wird die Akupunktur-Therapie angewendet bei:

  • chronischen Schmerzen
  • Erkrankungen der Atmenwege
  • Allergien
  • Magen-Darm-Problemen
  • gynäkologischen Erkrankungen
  • Schlafstörungen
  • Arthroseschmerzen
  • Gastrointestinale Störungen
  • Neurologische Störungen

Selbst Schwangerschaftsbeschwerden wie starke Rückenschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Schlafstörungen können oft mit Akupunktur gelindert werden.

Obwohl sich Experten aus der Schulmedizin bei der Effektivität der Therapie uneinig sind, werden bei chronischen Knie- und Lendenwirbelsäulenerkrankungen die Kosten von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen.

Ein weiterer Vorteil der Therapie liegt in den wenigen Nebenwirkungen die sie mit sich bringt. Wenn sie korrekt ausgeführt sind ernsthafte Nebenwirkungen nicht zu erwarten. Teilweise können kurzeitige Schwindelanfälle, Hautrötungen, Wärmegefühl, Kribbeln oder Taubheit auftreten. Akupunktur stellt für viele Leiden eine Alternative zu medikamentösen Behandlungen dar.

Behandlungsformen wie die Elektroakupunktur nach Voll (EAV) und die Laserakupunktur sind eigenständige Methoden die sich nur die Basis mit der klassischen Akupunktur teilen.

Akupunktur sollte jedoch nicht angewandt werden bei:

  • akuten psychiatrischen Erkrankungen
  • Gerinnungsstörungen
  • akut lebensbedrohlichen Schwächezuständen
  • Schwangersschaft

Eine besondere Form der Akupunktur ist die Homöosiniatrie. Erfahren Sie mehr über diese Therapieform.

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